Es war ein Titel mit Ansage: bereits die ganze Saison glänzte Malaika mit sehr guten Weitsprungleistungen, gewann ihr erstes Diamond League Meeting und grüßte von Rang zwei der Weltrangliste mit 6,99 Metern.

Die Qualifikation war ein souveränder Auftritt: die Oftersheimerin benötigte als einzige Athletin nur einen Sprung für die geforderten 6,67 Meter, die den direkten Einzug in die Runde der letzten zwölf bedeutete.

Das Finale begann dann allerdings nicht nach Plan. Zwei Sprünge auf 6,36 Meter, in denen die Kurpfälzerin erstaunlicherweise Nerven zeigte. Überwältigt von der Atmosphäre im Stadion schlichen sich Fehler im Anlauf ein, die zu Absprüngen weit vor dem Brett führten.

Um in den Endkampf der letzten acht zu gelangen, waren nun 6,48 Meter nötig. Diese schwierige Situation meisterte Malaika wiede einmal sehr cool, zeigte einen guten Sprung und landete bei 6,75 Metern - Rang 1. An dieser Weite bissen sich die Gegnerinnen die Zähne aus und auch wenn es in den letzten Runden noch spannend wurde, kam keine mehr weiter.

Damit stand es fest: die neue Europameisterin im Weitsprung ist Malaika Mihambo.